MITTWOCH 25 MÄRZ 2020

Gruppe Vaudoise Versicherungen: hervorragendes konsolidiertes Ergebnis 2019 und höhere Dividenden

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KURZ GEFASST
Lausanne, 25. März 2020 – 2019 hat die Gruppe Vaudoise Versicherungen einen hervorragenden konsolidierten Gewinn von CHF 134,0 Millionen verzeichnet (2018: CHF 127,5 Mio.).Die Eigenmittel steigen um 12,9 % und betragen über 2 Milliarden. Angesichts der sehr guten Ergebnisse wird der Verwaltungsrat der ordentlichen Generalversammlung der Vaudoise Versicherungen Holding AG beantragen, die Dividende von CHF 13.– auf CHF 15.– pro Namenaktie B zu erhöhen. Die Vaudoise Allgemeine gibt 2020-2021 ihrerseits CHF 34 Millionen ihres Gewinns an ihre Kunden weiter.

Gruppe Vaudoise Versicherungen: hervorragendes konsolidiertes Ergebnis 2019 und höhere Dividenden

  • Konsolidierter Nettogewinn von CHF 134,0 Millionen und ordentliches Ergebnis vor Steuern von CHF 148,5 Millionen
  • Erhöhung des Umsatzes um 0,7 % auf CHF 1,14 Milliarden
  • Erhöhung des Eigenkapitals um 12,9 % auf über CHF 2 Milliarden
  • Gewinn von CHF 45,50 pro Namenaktie B
  • Vaudoise Versicherungen Holding AG: Antrag zur Erhöhung der Dividende auf CHF 0.30 je Namenaktie A und CHF 15.– je Namenaktie B
  • Rückerstattung eines Teils des Gewinns an die Nichtleben-Versicherten in Höhe von CHF 34 Millionen. Das entspricht einer Prämienrückerstattung von 10 % für die Motorfahrzeugversicherten für 2020/2021.

 

Lausanne, 25. März 2020 – 2019 hat die Gruppe Vaudoise Versicherungen einen hervorragenden konsolidierten Gewinn von CHF 134,0 Millionen verzeichnet (2018: CHF 127,5 Mio.).Die Eigenmittel steigen um 12,9 % und betragen über 2 Milliarden. Angesichts der sehr guten Ergebnisse wird der Verwaltungsrat der ordentlichen Generalversammlung der Vaudoise Versicherungen Holding AG beantragen, die Dividende von CHF 13.– auf CHF 15.– pro Namenaktie B zu erhöhen. Die Vaudoise Allgemeine gibt 2020-2021 ihrerseits CHF 34 Millionen ihres Gewinns an ihre Kunden weiter.

Die Vaudoise-Gruppe hat 2019 wiederum ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Dies ist zurückzuführen auf eine kontrollierte Schadenbelastung im Nichtleben-Geschäft und auf unsere sehr guten Anlageergebnisse. Diese sehr gute Performance ermöglicht es, die Dividende der Aktien der Vaudoise Versicherungen Holding um CHF 2.– zu erhöhen und eine hohe Ausschüttung auf die Anteilscheine der Mutuelle Vaudoise auszuzahlen. Gleichzeitig liegt das Eigenkapital, dank der starken Entwicklung der Börsen, nunmehr bei über CHF 2 Milliarden. «2019 bildet eins dieser Jahre in der Geschichte unseres Unternehmens, in dem wir ein solides Fundament für das nächste Jahrzehnt legen konnten. So können wir Herausforderungen, wie aktuell das Coronavirus, mit Zuversicht begegnen», so Philippe Hebeisen, Generaldirektor und CEO, der bald an Jean-Daniel Laffely übergeben wird, derzeit stellvertretender Generaldirektor, CFO und designierter Generaldirektor.

 

Wachstum in den Nichtleben-Branchen

2019 erzielt die Vaudoise ein sehr gutes operatives Ergebnis, was vor allem auf das Wachstum in fast allen Versicherungsbranchen und auf eine verbesserte Schadenbelastung zurückzuführen ist. Die gebuchten Prämien im direkten Nichtleben-Geschäft steigen mit 3,7 % deutlich stärker als der Schweizer Marktdurchschnitt und belaufen sich auf CHF 929 Millionen. Dabei tragen alle Versicherungsbranchen zu diesem besonders in der Deutschschweiz ausgeprägten Wachstum bei (+7,1 %). Das Vermögengeschäft wächst um 1,7 % in einem um nur 0,9 % wachsenden Markt, und die Personenversicherungen Nichtleben verzeichnen einen Zuwachs von 7,0 %. Die Motorfahrzeugversicherungen steigen als volumenmässig wichtigste Branche der Vaudoise um 1,2 %. Die Sachversicherungen verzeichnen einen Anstieg von 3,5 %, die Haftpflichtbranche einen Anstieg von 0,8 %. Die Schadenbelastung verzeichnet einen leichten Anstieg, die Kostenquote ist 2019 leicht gesunken. Somit verbessert sich die Combined Ratio auf 91,8 % gegenüber 92,1 % im Vorjahr.

 

Strategiekonformes Ergebnis des Lebensversicherungs-Portefeuilles

Trotz des schwierigen Umfelds auf dem Kapitalmarkt und des extrem niedrigen Zinsniveaus, steigt das Inkasso der Bruttoprämien der Vaudoise Leben im Jahr 2019 auf CHF 188,3 Millionen. Dieses Ergebnis ist in erster Linie auf den Rückgang im Geschäft mit Einmalprämien zurückzuführen und entspricht der Strategie eines zurückhaltenden Angebots an periodischen Prämien und Einmalprämien. Im Berichtsjahr konnten im Gegensatz zum Vorjahr die Bedingungen für die Vermarktung einer TrendValor-Tranche nicht erfüllt werden. Dank der erfolgreichen Vermarktung und Entwicklung von «RythmoInvest», einer fondsgebundenen Sparversicherung mit progressiver Sicherung, konnte der Umsatz bei den Produkten mit periodischen Prämien beibehalten werden.

 

Günstige Anlagestrategie

Mit der hauptsächlich auf stabile Erträge aus Anleihen und Hypotheken und auf Immobilien ausgerichteten Anlagestrategie konnte die Gruppe 2019 positive Ergebnisse erzielen. Diese wurden durch eine dynamischere Allokation auf variablen Erträgen und den überaus starken Aktienmarkt entschieden verbessert.

 

Der Nettoertrag aus Kapitalanlagen steigt auf 2,5 % (2,1 % im Vorjahr). Die Netto-Performance zum Marktwert betrug 6,7 % gegenüber 0,2 % im Vorjahr. Das Anlagevolumen per Ende 2019 erhöhte sich um CHF 184,3 Millionen auf CHF 7'689,4 Millionen. Ohne Berücksichtigung der Anlagen auf Rechnung und Risiko des Versicherungsnehmers erhöhte sich das Volumen um CHF 143,6 Millionen auf CHF 7'402,1 Millionen.

 

Neben der aktiven Verwaltung ihrer eigenen Anlagen verwaltet die Vaudoise-Gruppe über ihre Tochterfirmen Berninvest AG und Vaudoise Investment Solutions AG auch Immobilienanlagen für Dritte im Wert von CHF 2’215,3 Millionen, was einem Anstieg von CHF 172,0 Millionen im Vergleich zu 2018 entspricht. Der Umsatz enthält seit 2017 auch die Zahlen von Berninvest und Vaudoise Investment Solutions sowie seit 2019 von Pittet Associés SA.

 

Finanzielle Stabilität: Eigenmittel um 12,9 % erhöht

Die Eigenmittel der Gruppe vor Gewinnverteilung betragen über CHF 2 Milliarden und sind im Vergleich zum Vorjahr um 12,9 % gestiegen. Dieser Anstieg kann grösstenteils mit dem Kapitalgewinn auf Wertschriften mit variablem Ertrag und Immobilien erklärt werden, die direkt dem Eigenkapital zugewiesen werden (Neubewertungsreserven). Die Vaudoise-Gruppe konnte ihre Finanzkraft somit erneut verstärken, und weist gemäss Schweizer Solvenztest (SST) eine Risikofähigkeit auf, die weit über den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen liegt.

 

Gewinnbeteiligung: Prämienrückerstattung von 10 % an Motorfahrzeugversicherungskunden

Im Einklang mit der genossenschaftlichen Strategie der Gruppe beteiligt die Vaudoise Allgemeine ihre Kunden seit 2011 in Form von Prämienrückerstattungen am Nichtleben-Gewinn. Dabei erhalten Kunden mit einer Autoversicherung und Kunden mit einer Haftpflicht-/Sachversicherung abwechselnd einen Teil ihrer Prämien zurück. In Anbetracht des hervorragenden Jahresergebnisses 2019 wird die Vaudoise Allgemeine ihren Kunden mit einer Motorfahrzeugversicherung 2020/2021 eine Prämienrückerstattung von 10 % gewähren, was insgesamt CHF 34 Millionen ausmacht. Insgesamt werden somit bis am 30. Juni 2021 über CHF 220 Millionen an die Kunden verteilt.

 

Vaudoise Versicherungen Holding AG: Ausschüttung einer höheren Dividende

An der Generalversammlung wird der Verwaltungsrat die Ausschüttung einer um 5 Rappen höheren Dividende von CHF 0.30 je Namenaktie A und einer um 2 Franken höheren Dividende von CHF 15.– je Namenaktie B beantragen. Dies ist der höchste Antrag in der Geschichte der Gruppe. Die Generalversammlung wird auch über die Verstärkung des Eigenkapitals der Vaudoise Versicherungen Holding AG durch die Zuweisung von CHF 37 Millionen an die Spezialreserve entscheiden.

 

In Anwendung der Verordnung gegen übermässige Vergütungen (VegüV) werden der Präsident des Verwaltungsrats, alle Verwaltungsräte und die Mitglieder des Vergütungsausschusses jedes Jahr einzeln von der Generalversammlung wiedergewählt. Sieben Verwaltungsratsmitglieder stellen sich für die Wiederwahl in ihrer heutigen Funktion zur Verfügung. Es sind dies Paul-André Sanglard (Verwaltungsratspräsident und Verwaltungsrat), Chantal Balet Emery (Verwaltungsrätin, Mitglied des Vergütungsausschusses), Martin Albers (Verwaltungsrat), Javier Ferndandez-Cid (Verwaltungsrat), Eftychia Fischer (Verwaltungsrätin, Mitglied des Vergütungsausschusses), Peter Kofmel (Verwaltungsrat) und Jean-Philippe Rochat (Verwaltungsrat und Präsident des Vergütungsausschusses). Der Verwaltungsrat hat beschlossen, an den Generalversammlungen 2020 der Vaudoise Versicherungen Holding AG und der Genossenschaft Mutuelle Vaudoise, Société Coopérative, die Wahl zweier neuer Mitglieder zu beantragen. Dabei handelt es sich um Philippe Hebeisen, dem aktuellen CEO der Gruppe, der sein jetziges Amt an den kommenden Generalversammlungen ablegen wird, und um Cédric Moret, Generaldirektor des Informatikunternehmens ELCA in Lausanne.

 

Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung ausserdem vorschlagen, den Revisor Ernst & Young AG in Lausanne für ein weiteres Jahr zu bestimmen.

 

Engagement für die Nachhaltigkeit

Mit dem Entscheid, Nachhaltigkeitsaspekte systematisch in die Anlagepolitik zu integrieren, markierte 2019 einen Wendepunkt in der Vermögensverwaltung der Vaudoise-Gruppe. Seit dem 18. Dezember 2019 gehört die Vaudoise zu den Unterzeichnern der Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (UNPRI, United Nations Principles for Responsible Investment). Ende 2019 waren die Grundsätze der nachhaltigen Vermögensverwaltung bereits bei 50 % der Investitionen der Gruppe erfüllt, und durch die Einführung von ESG-Indizes, die die Integration von ökologischen, sozialen und Good-Governance-Kriterien in die Verwaltung von Aktien und Anleihen gewährleisten, wird ein besonderer Fokus auf die Integration von Nachhaltigkeitskriterien gelegt. Es wird eine Liste mit Unternehmen geführt, die aufgrund ihrer umstrittenen Aktivitäten für diese Anlageklassen ausgeschlossen werden.

 

Die Integration von ökologischen, sozialen und Good-Governance-Kriterien ist auch ein wichtiges Element bei der Verwaltung des Immobilienportfolios der Gruppe, und das Jahr 2019 stand im Zeichen der formellen Einführung einer nachhaltigen Anlagepolitik im Immobilienbereich. Diese hat insbesondere das Ziel, den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren, in Übereinstimmung mit den internationalen Abkommen, welche die Schweizerische Eidgenossenschaft unterzeichnet hat.

 

Aussichten 2020

Die Coronavirus-Epidemie, die seit Anfang Jahr herrscht, wird zweifellos starke Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und die Finanzmärkte haben, sowohl in der Schweiz als auch weltweit. Wie die Auswirkungen auf das Versicherungsgeschäft aussehen werden, lässt sich zu diesem Zeitpunkt nur schwer sagen. Unter Berücksichtigung dieser Auswirkungen gehen wir gegenwärtig davon aus, dass wir im Nichtleben ein nahezu ausgeglichenes Wachstum im Vergleich zu 2019 verzeichnen werden. In diesem Zusammenhang achten wir nachdrücklich auf die Qualität der Zeichnungen und auf die Schadenentwicklung, die sich durch die Gesundheitskrise verschlechtern könnte. Ausserdem werden wir ganz nach den Grundsätzen der Omnikanal-Strategie wieder eine E-Business-Lösung für die Motorfahrzeugversicherung anbieten, mit einer modulierbaren Versicherungslösung, die sich ganz an die Bedürfnisse der Kunden anpasst.

 

Bei den Lebensversicherungen rechnen wir damit, dass unsere neuen RythmoInvest-Lösungen weiterhin erfolgreich bleiben, und wir werden in der herausfordernden wirtschaftlichen Lage unsere Lösungen mit Einmalprämien wieder neu ankurbeln.

 

Im Anlagebereich halten wir an unserer etablierten Strategie fest und arbeiten gleichzeitig auf Investitionen hin, die den Kriterien für Umwelt, Soziales und Governance (ESG) entsprechen. Die Entwicklung der Finanzmärkte hat uns dazu bewogen, die hohe Qualität unserer Obligationenanlagen und die hohe Absicherung der Aktien und Devisen beizubehalten. Auch hier wird die Pandemie des Coronavirus wahrscheinlich die Kapitalgewinne und -verluste in unseren Finanzrechnungen und das Eigenkapital beeinflussen.

 

Dank des soliden Eigenkapitals kann sich die Gruppe an Anlagemöglichkeiten in innovative Geschäftsmodelle beteiligen. 2019 hat die Vaudoise das gesamte Aktienkapital der Gesellschaft Pittet Holding AG und der Minderheitsaktionäre der Pittet Associés SA erworben. Pittet Associés SA ist in der versicherungstechnischen, juristischen und Anlage-Beratung für Vorsorgeeinrichtungen und Unternehmen tätig.

 

Der Verwaltungsrat hat Jean-Daniel Laffely, derzeit stellvertretender Generaldirektor und CFO, zum zukünftigen CEO der Gruppe ernannt. Er wird seine Funktion nach der Generalversammlung der Holding antreten. Somit wird eine kontinuierliche Amtsübergabe gesichert.

 

 

Weitere Informationen

Die vorliegende Pressemitteilung und der Jahresbericht 2019 sind auf der Website der Vaudoise Versicherungen einsehbar:

 

Pressemitteilung zum Jahresergebnis

 

Jahresbericht 2019

 

 

Auskünfte ab 13.30 Uhr

Jean-Daniel Laffely, Stv. Generaldirektor, CFO (Tel. 021 618 85 02) steht Ihnen nach den Pressekonferenzen für weitere Auskünfte zur Verfügung. Diese finden heute per Telefon statt, um 9 Uhr auf Deutsch und um 11 Uhr auf Französisch.

 

 

 

Kennzahlen 2019 der Gruppe Vaudoise Versicherungen

(Mio CHF)

 

 

2019

2018

 

 

Umsatz

1'144,7

1'137,0

Gebuchte Bruttoprämien

  

- Nichtlebengeschäft

935,9

904,0

- Lebengeschäft

189,6

220,0

Allgemeine Kosten

260,2

243,0

Jahresgewinn

134,0

127,5

Technische Rückstellungen

5'481'6

5'544'9

Anlagen

7'689'4

7'505'1

Eigenkapital (vor Gewinnverteilung)

2'011,0

1'781,7

Jahresgewinn pro Namenaktie B

CHF 45,50

CHF 43,30

Combined Ratio Nichtleben

91,8 %

92,1 %

Nettorendite gemäss Erfolgsrechnung

2,5 %

2,1 %

Eigenkapital pro Namenaktie B

CHF 670,30

CHF 593,90

Eigenkapitalrendite

7,1 %

7,3 %

   

Zuweisung an den Fonds für die nicht vertragliche Gewinnverteilung an die Versicherungsnehmer

32,0

35,0

Personalbestand (Vollzeitäquivalente)

1’550

1’466

   

Vaudoise Versicherungen Holding AG

  

- Dividende pro Namenaktie A1)

CHF 0,30

CHF 0,25

- Dividende pro Namenaktie B1)

CHF 15,00

CHF 13,00

   

 

 

1) Antrag des Verwaltungsrats